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Who is who ?

Immer wieder erlebe ich Menschen, die mit einem merkwürdigen Stirnrunzeln, einem kritischen Blick, mit Verunsicherung oder doch mit einem gewissen, spürbaren Unbehagen reagieren, wenn ich nach meinem Beruf gefragt, "Psychologin" sage. Dafür gibt es viele ganz unterschiedliche Gründe und diese genauer zu beleuchten wäre sicher eine spannende Sache, hier jedoch möchte ich nur auf eine mögliche Ursache eingehen. Im Bereich der Psychologie und Psychotherapie wird oft vieles in einen Topf geworfen: "ach so, Sie arbeiten also mit Gestörten" ist nur eine der wenig charmanten und unzutreffenden Aussagen, die ich oft höre. Da die Abgrenzung der Berufsprofile in der Tat nicht ganz einfach ist und selbst die Beschreibungen und Erklärungen einiger bekannter Lexika alles andere als korrekt sind, hoffe ich, dass; folgende Grobdefinition -nur für den Hausgebrauch- nützen möge:

Psychiater: Person, die ein abgeschlossenes Medizinstudium besitzt und eine Weiterbildung, die zum Erwerb des Facharzttitels im Bereich Psychiatrie führt.

Psychologe: Person, die ein abgeschlossenes Psychologiestudium besitzt und sich nach bestandener Diplomprüfung (Abschlußprüfung u. Diplomarbeit) Diplom-Psychologe nennen darf.

Psychotherapeut: Durfte sich bis zur Verabschiedung des sog. Psychotherapeutengesetzes im Grunde jeder nennen, der sich dazu berufen fühlte, da es sich bei diesem Begriff nicht um eine geschütze Berufsbezeichung handelte. Durch die Verabschiedung des Gesetzes sind nun die Voraussetzungen für die Approbation klar geregelt und Bezeichnungen wie z.B. "Psychologischer Psychotherapeut" rechtlich geschützt. Praktizierende Psychotherapeuten, die ihre Behandlungen über die Krankenkassen abrechnen, sind zumeist Ärzte oder Psychologen mit abgeschlossenem Studium und einer entsprechenden psychotherapeutischen Weiterbildung. Wer es genauer wissen möchte oder muss, dem sei beispielsweise folgende Seite empfohlen: "Psychotherapeutengesetzes"

Psychoanalytiker: Eine Art von Psychotherapeut, i.d.R. Mediziner oder Diplom-Psychologen mit einer abgeschlossenen psychotherapeutischen Weiterbildung im Bereich der Tiefenpsychologie.

Verhaltenstherapeut: Eine Art von Psychotherapeut, i.d.R. Mediziner oder Diplom-Psychologen mit einer abgeschlossenen psychotherapeutischen Weiterbildung im Bereich der Verhaltenspsychologie.

Wer es nun gerne noch genauer hätte und sich für spezielle Berufsfelder interessiert [Psychologen arbeiten in weit mehr Bereichen als dem "Klinischen"!] dem sei für einen Überblick folgende Seite empfohlen:

"Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V."

Und für diejenigen, die neugierig sind und mehr über das Fach "Psychologie" wissen möchten oder sich mit dem Gedanken tragen, dieses Fach zu studieren, hier noch einige links, die in die wissenschaftliche Welt der Psychologie führen.

Psychologisches Institut der Universität Tübingen
Psychologisches Institut der Universität Trier
Psychologisches Institut der Universität Bielefeld